Wenn auf dem weiten Feld der Improvisierten Musik etwas selten vorkommt, dann gehören langlebige Bands dazu. Ein Exemplar dieser raren Spezies ist das Wiesbadener Improvisationsensemble. In drei Jahrzehnten gemeinsamer Spielerfahrung hat es ein hochgradig nuanciertes und präzises Zusammenspiel mit einem außerordentlichen Reichtum an Klangmaterial entwickelt. Mit immer wieder neuen Spieltechniken und überraschenden Wendungen hat das Trio zugleich an Risikobereitschaft und Spielfreude nichts eingebüßt. Gegenwärtige Musik mit einer langen Geschichte.
Tickets an der Abendkasse 11€/ 7€

MEHRKLANG- Gesellschaft für Neue Musik Freiburg e.V. präsentiert in seiner
Jubiläumssaison „10 Jahre Mehrklang e.V.“ mit dem Newcomer Konzert am Freitag 12. Januar 2018 im Kunstverein Freiburg das Ensemble Rot.
Das Ensemble Rot ist ein neues Musik- und Performance-Ensemble, das im Sommer
2017 von vier Schlagzeugerinnen gegründet wurde. Die Beschäftigung mit Neuer Musik, Musiktheater und Performance führte die vier Frauen zusammen. Das Ensemble ist eine Plattform für ihr eigenes künstlerisches Interesse und ihre Schaffenslust. Ihre konzeptuell gestalteten Konzerte und Performances bewegen sich zwischen klassischer Schlagzeug-Musik und experimentellem Musiktheater.
Das Ensemble Rot besteht aus:
Yuyoung Jin, Nanae Kubo, Nagisa Shibata und Teresa Grebtschenko
MEHRKLANG e.V. ermöglicht dem Nachwuchsensemble den ersten Auftritt in Freiburg
und möchte so neue Nachwuchs-Initiativen unterstützen.
Zum Programm:
Schlagzeug-Musiktheater von Ensemble Rot
„Ein Zimmer für sich allein“
Inspiriert von den Virginia Woolf und Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven
Fast 90 Jahren nach dem Erscheinen des berühmten feministisches Essays „Ein
Zimmer für sich allein“ von Virginia Woolf möchte das Ensemble Rot in dieses Zimmer erneut einladen.
Der 1929 entstandene Essay gehört zu den meistzitierten Texten der Frauenbewegung.
Die Metapher des „eigenen Zimmers“ hat mehrere Dimensionen, die Woolf im Text
ausformuliert oder andeutet:
Ein eigener Raum innerhalb des Hauses im Sinne von Privatbesitz;
materielle Unabhängigkeit
Persönliche Privatsphäre;
geistige Unabhängigkeit
Nur die androgyne Seele mit männlichen und weiblichen Anteilen ermöglicht
literarisches Genie. Ein eigener diskursiver Raum in der Geschichte; das Recht auf einen Anteil am Feld der Kulturproduktion.
Das Ensemble setzt diese Thematik auf musikalische Weise in den Kontext der
Gegenwart, beleuchtet es neu und stellt unterschiedliche Interpretationen des "Zimmers“ dar.
Die vier Schlagzeugerinnen spielen Werke, die direkt oder indirekt mit dem Titel „Ein Zimmer für sich allein“ in Verbindung stehen. Die Stücke Tage des Südwinds von Kim Ngoc und Tatami/private Szenen von Bernhard Wulff beschäftigen sich mit Klängen
und Gefühlen, die weibliche Körperlichkeit beschreiben.
Das Stück Machine für Drum-set von Teresa Grebtschenko spielt auf groteske Weise mit dem Thema Anpassung.
Die in Gedenken an Frank Zappa entstandene Komposition Psalm 151 von Peter Eötvös ist ein ernsthaftes rituelles Stück, das „Raum“ und „Unabhängigkeit“ in ein
gemeinsames Spannungsfeld setzt.
Eine von der berühmten Dadaistin Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven inspirierte und von den vier Schlagzeugerinnen für dieses Programm entwickelte
Musikfigurentheater-Collage mit dem Titel Körper beschließt das Programm.
TICKET-INFO
10€/ 8€ ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Behinderte)
VVK:
www.reservixx.de und BZ-Kartenservice 0761-496 88 88
Einlass ab 19.30H (Abendkasse)
Eine Veranstaltung von Mehrklang e.V.
in Kooperation mit Kunstverein Freiburg e.V.
Mehrklang e.V. wird gefördert durch die Stadt Freiburg
Komposition Peter Eötvös, Text von M. Mezei nach dem gleichnamigen Schauspiel von T. Kushner
P. Eötvös ist einer der erfolgreichsten Opernkomponisten unserer Zeit, er liebt das Theater und das Wandern zwischen den Stilen. Für seine 2004 in Paris uraufgeführte Oper ANGELS IN AMERICA machte er sich auf die Suche nach einer Broadway-Ästhetik und entwarf eine akustisch feine Inszenierung an der Grenze zum Hörspiel, ein filigranes Kontinuum, aus dem sich die Sprache in unterschiedlichen Aggregatzuständen erhebt.
Musik. Leitung. D. Carter,Philharmonisches Orchester Freiburg, SWR Experimentalstudio
Mehr Infos www.theater.freiburg.de
Weitere Termine: 18.3/28.3./7.4./27.4
Tickets: Theaterkasse Telefon: 0761 201 28 53
Bertoldstr. 46, 79098 Freiburg

Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft!!
Unter dem Motto Interfaces präsentiert das von A.H.H. Suberg und M. Maiguashca 2012 gegründete Künstlerkollektiv SYN FLOW innerhalb einer performativen Installation und einem installativen Konzert genreübergreifend elektronische Musik, Videos und –performances, Musiktheatralisches sowie Kammermusik. Als Gäste wurden die Klang- und Medienkünstler N. Heyduck (Darmstadt) und C. Poete (Argentinien/Basel) sowie die in Berlin lebende japanische Komponistin M. Nishikaze eingeladen. Neben Einzelpositionen werden auch Gemeinschaftsproduktionen in Uraufführungen und Freiburger Erstaufführungen zu erleben sein. In seinem Konzept schließt dieses Syn-Flow Konzert nahtlos an das Konzert von 2016 an, indem es u.a. weitere Stücke aus dem Zyklus Reading Castaneda von M. Maiguashca, aus dem installativen, modularen– auf Marcel Duchamp bezogenen - Musiktheaterzyklus même von A.H.H. Suberg sowie aus dem Œuvre seines Glasotronik-Projektes zur Auf- und Uraufführung bringt.
Mitwirkende: G. Maiguashca-Schumacher, J. Schorer, M. Nishikaze –F. Santangelo, A.H.H. Suber, N. Heyduck, C. Poete – M. Maiguashca
Das Syn-Flow – Konzert wird veranstaltet in Kooperation mit dem E-WERK Freiburg mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Freiburg, das Regierungspräsidium Freiburg, die Sparkasse Freiburg sowie die Glashütte Lamberts, Waldsassen.
Karten: www.ewerk-freiburg.de / BZ-Kartenservice: 0761-49 68 888 / ww.reservix.de
Eintritt: 12 € / 9 €
duo Contour präsentiert zu seinem 20-jährigen Bestehen mit BATTAGLIA ein Musiktheaterstück von Igor Majcen, inspiriert durch die Literatur von Daniil Charms, dessen makabrer Humor und groteske Verstellung der Texte in sich die tiefste Verzweiflung über die Zerstörung des Menschlichen verbergen. Unter der Regie von Petra Faißt vereinen Stephen Altoft & Lee Ferguson hier auf virtuose Weise Slapstick, musikalischen Witz & schwarzen Humor.
Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €

Der Elefant ist ein gefährliches Tier, denn aus seinen Stoßzähnen werden Klaviertasten gemacht“, stellt Johannes Brahms ganz ohne Augenzwinkern fest. Die Instrumentenbauer kommen heute ohne Elefanten aus. Die emporgewirbelten Emotionen entstehen allein durch den Klang, der durch eigenes Spiel in Kindheitstagen so vertraut daherkommt – und uns durch Kompositionen von Lachenmann oder Grisey mit seinen „Metamorphosen in verschiedenen Zeitfeldern“ doch immer Neues bereithält.
Mit diesem schon so ins Solistische – und damit seine eigene Zukunft – weisenden Programm verabschiedet sich Jean-Pierre Collot aus Freiburg.
Olivier Messiaen aus: Catalogue d’oiseaux
Gérard Grisey Vortex temporum I und II
Maurice Ravel Lever du jour
Johannes Brahms Klavierquartett n. 2 in A-Dur op. 26
Helmut Lachenmann: Allegro sostenuto
Tickets 20€/ erm 10€
VVK:
BZ-Karten Service, Tel. 0761-496 88 88
www.reservix.de <http://www.reservix.de